Hier zur Einstimmung Fotoimpressionen aus der Projektarbeit:
Im jetzigen Stand der Projektentwicklung gehen wir davon aus:
Das Prinzip der Sprachpatenschaften ist eine Möglichkeit, als zusätzliches Angebot vor allem im außerschulischen Bereich Hilfen anzubieten, um durch den ungezwungenen Umgang mit der Sprache
* neue Sach- und Sprachkompetenzen aufzubauen,
* vor allem die Alltagssituationen besser zu beherrschen,
* den eigenen kulturellen Hintergrund zu pflegen und
* wichtige neue kulturelle Beziehungspunkte aufzubauen.
Letztendlich unterstützen diese Aktivitäten den Aufbau des
Selbstbewusstseins im Umgang mit der fremden Sprache und die
Möglichkeiten, im Sachunterricht mitzuarbeiten und die Inhalte besser
aufzunehmen.
Damit werden wichtige Fragen des Integrationsprozesses berührt. Bei Jugendlichen kann unmittelbar geholfen werden, Prozesse der Berufsorientierung/Berufsfindung zu fördern und zu entwickeln.
In der guten Zusammenarbeit mit der MLU – Institut für Schulpädagogik und Grundschuldidaktik und Institut für Sprechwissenschaften und Phonetik liegen Chancen, neben der unmittelbaren sachkundigen Unterstützung die gesamte Problematik der Integration von Kindern und Jugendlichen auch wissenschaftlich zu analysieren und bis hin zur Organisation von Weiterbildungsangeboten für Personen auszubauen, die in diesem Bereich der interkulturellen Bildung tätig sind. Damit kann auch mittel- und langfristig Material für Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen (Stadt, Land, Bund) bereitgestellt werden.
Das Prinzip der Sprachpatenschaften bietet einmal die Möglichkeit der sinnvollen Betätigung im Ehrenamt und bei entsprechender Weiterentwicklung bzw. erfolgreicher Akquise von Projektmitteln Ansatzpunkte für Beschäftigung.
Durch die Mitarbeit in einem Netzwerkes von Erfahrungsträgern und aktiven Mitgestaltern ermöglicht das Projekt eine schnelle und unkomplizierte Sammlung und Übertragung von Erfahrungen und Handlungskompetenzen.
Es haben sich allmählich auch geeignete Möglichkeiten und Angebote für die Einbeziehung der Familien/Eltern der Kinder und Jugendlichen entwickelt.
Mai 2006. Der Sprachklub bekommt einen neuen Charakter, da die ersten Mütter mit dabei sind.
Die Mädchen sind natürlich sehr neugierig, welche Fortschritte erreicht wurden.
Das neue Schuljahr hat begonnen. Am 4. Oktober 2006 wurden die aktuellen Gedanken als zusätzliches Angebot zu den Förder- und Hilfemöglichkeiten der Schule im Elternrat der Sekundarschule Kastanienallee vorgestellt. Es besteht die Absicht, die Schwerpunkte in das Schulprogramm und das sozialpädagogische Konzept aufzunehmen.
Die "traditionelle" Zusammenarbeit mit den bereits existierenden Gruppen läuft bereits wieder. Vorgesehen die Aktivierung der Sprachklubarbeit. Eine besondere Rolle wird der Elternsprachklub spielen. Am 11. Oktober treffen wir uns zum "Stammtisch" - der monatlichen Koordinierungsberatung.
Leider konnte die Zusammenarbeit mit der Grundschule Kastanienallee nicht fortgesetzt werden. Trotz der guten Erfahrungen der letzten Jahre wurde Frau Dr. Scheer darüber informiert, dass kein weiterer Einsatz von Studierenden gewünscht wird. Dafür wurde der Kontakt zu anderen Grundschulen aufgebaut, die das Angebot dankend aufgenommen haben.
Durch die Zusammenarbeit mit zwei Migrantenorganisationen haben wir ab November 2006 sehr gute Möglichkeiten erhalten, in Halle-Neustadt Am Treff 1 und in der Stadtmitte am Schülershof 12 Räume für die Sprachpatenarbeit zu nutzen.
Der Versuch, die Arbeit des Sprachklubs wieder zu aktivieren, scheint gelungen. Am 22.11.2006 gibt es ab 14.00 in den Räumen der Ortsgruppe der Russlanddeutschen Am Treff 1 das schon traditionelle Adventsplätzchen-Treffen.
Weitere Bilder im Album
Am folgenden Mittwoch, 29.11.2006, trafen wir uns dann zur Adventsfeier und zum Plätzchenessen.
Eine weitere Evaluierung ist Bestandteil der Projektarbeit. Die Ergebnisse werden weiter aufbereitet und hier veröffentlicht.